Forschungs­projekte

Mit einem ausgeprägten Know-how, kundenorientiertem sowie branchenorientiertem Handeln versucht ELTRO GmbH über Forschungsprojekte neue Entwicklungen zu erarbeiten und entsprechend zukunftsorientiert anzuwenden.

Videoanalyse

Entwicklung eines intelligenten Erkennungs- und Managementsystems insbesondere für Wasserstraßen- und Schleusenanlagen

Die stetig steigende Anzahl von fernbedienten und fernüberwachten Wasserstraßen- und Schleusenanlagen  und ihr Prozessmanagement erfordern die visuelle Überwachung durch den Bediener. Die gleichzeitige Überwachung mehrerer Videomonitore durch den Bediener bedingt dessen Reaktion auf die, auf den Videomonitoren ersichtlichen Bildänderungen. Diesem subjektiven Ablauf wird mit der angestrebten Lösung dahingehend entgegengewirkt, dass die technische Lösung den Bediener entlastet, die Betriebssicherheit erhöht wird und die unmittelbare Anlagen- und Prozessnähe die technischen Voraussetzungen für ein effektives Schleusenmanagement geschaffen werden. Die technischen Risiken sind dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungserkennung von Wasserfahrzeugen wegen des kontrastreichen Wasserhintergrundes durch Versagen klassischer Ecken- bzw. Kantendetektoren sehr schwierig ist, die Farben des Wassers in Abhängigkeit von der Belichtung in verschiedenen Blau-, Grün- und Graustufen wechseln, das Sonnenlicht von der Wasseroberfläche extrem reflektiert wird und demzufolge in den eigentlich uninteressanten Hintergrundregionen eine hohe Dynamik vorhanden ist, die übliche Erkennungsverfahren von vornherein ausscheiden lässt.

Die zu entwickelnde Lösung geht von einer Erkennung mittels Stereobildcodierung aus. Die Bilder eines Stereobildpaares zeigen dieselbe Frequenz. Unterschiede zeigen sich nur an den Objekträndern bzw. bei Überdeckungen. Aus der Verschiebung der korrespondierenden Bildpunkte untereinander wird eine Disparitätskarte erzeugt, aus der die Bildtiefe für die Auswerteeinheit Empfänger als 3D-Bild erzeugt werden kann.


Back-to-Back-Getriebeprüfstand

Entwicklung eines kompakten, universell einsetzbaren Back-to-Back-Getriebe-Prüfstandes auf der Basis innovativer Diagnoseverfahren zum Test hochleistungsfähiger Getriebe für Windenergieanlagen bis 5 MW und mehr.

Windenergieanlagen (WEA) unterscheiden sich in ihrer konstruktiven Ausführung in Anlagen mit und ohne Getriebe. Die heute betriebenen WEA sind im Wesentlichen mit einem Getriebe ausgerüstet. Ihr konzeptioneller Vorteil besteht in der deutlich geringeren spezifischen Turmkopfmasse. Diesem steht allerdings in der Regel eine schlechtere Verfügbarkeit aufgrund von Getriebeschäden und Fehlermeldungen gegenüber.

Sind entsprechende Leistungsgetriebe aus den Bereichen Antriebs- und konventioneller Kraftwerkstechnik heute ausgereift und sicher, so leiten sich aus den für WEA charakteristischen Betriebsbedingungen, insbesondere durch die hohen Drehmomente, extrem hohe Anforderungen an die Lager und Verzahnungen der Getriebe ab. Auf diese besonderen Anforderungen an WEA-Getriebe bzw. auf die speziellen Schadensbilder musste und muss auch mit neuen Getriebeprüfstandskonzepten und Analysemethoden reagiert werden.

Heute werden in der Regel die Prüfstände vom Getriebehersteller konzipiert und als Fremdfertigung an Dritte vergeben. Setzt der WEA-Betreiber das Getriebe eines anderen Herstellers ein, ist ein anderer Prüfstand erforderlich. Universelle WEA-Getriebe-Prüfstände aus einer Hand für Getriebe verschiedener Hersteller sowie für die zunehmend unterschiedlichen Last- und Betriebsfälle gibt es heute noch nicht.

Sie haben Fragen?

Wir beraten Sie gern.

Jetzt Nachricht senden